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Nachrichten aus der Medizin

March 2025
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Das Essverhalten depressiver Menschen

01.03.25
Das Essverhalten depressiver Menschen
Eine psychische Erkrankung verändert häufig das Essverhalten. Forscher des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen haben kürzlich herausgefunden, dass Patienten mit Depressionen zwar generell weniger Appetit haben, wenn sie essen, dann aber kohlenhydratreiche Nahrung bevorzugen, während sie eher wenig Lust auf proteinreiche und fettreiche Nahrung zeigen. Weitere Forschungen sollen nun zeigen, inwieweit sich durch eine optimierte Ernährung die Krankheit lindern lassen könnte.

Gift in Gen-Mais

01.03.25
Gift in Gen-Mais
„Selbst nach mehr als zehn Jahren kommerziellen Anbaus von Gen-Mais werden die Risiken unterschätzt“, schreibt die Umweltorganisation Greenpeace. Das darin enthaltene Bt-Gift (Bacillus thuringiensis) gelange auf vielen Wegen in die Umwelt und werde dort durch Tiere und Bodenorganismen aufgenommen, weitergegeben und angereichert. Der Kreislauf des Gifts sei komplexer als bisher angenommen. Eigenen Analysen zufolge soll die Giftkonzentration im Gen-Mais stark schwanken, was auf Umwelteinflüsse oder genetische Instabilitäten zurückzuführen sein könnte.

Angst einfach „abschalten“?

01.03.25
Angst einfach „abschalten“?
Wissenschaftler des Sainsbury Wellcome Centre (SWC) am University College London haben einen zentralen Mechanismus entdeckt, mit dem das Gehirn Angst „abschalten“ kann. Die bislang unterschätzte Hirnregion speichert den Unterschied zwischen echter und eingebildeter Bedrohung und lässt sich offenbar trainieren. Die neue Entdeckung könnte entscheidende Erkenntnisse für die Therapie von Patienten mit Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bringen und die Therapiemöglichkeiten erweitern und verbessern.

2,3 Millionen zusätzliche Tote durch Klimawandel

01.03.25
2,3 Millionen zusätzliche Tote durch Klimawandel
Einer aktuellen, im Fachblatt Nature Medicine veröffentlichten Studie zufolge ist das Leben von Millionen Menschen in Europa, insbesondere im Süden, durch den voranschreitenden Klimawandel bedroht. Zwar ist es wegen der unzähligen relevanten Faktoren schwierig zu untersuchen, wie viele Menschen durch steigende Temperaturen oder vermehrte Kälteeinbrüche vorzeitig sterben werden, dennoch hat ein Forschungsteam es probiert und kam zu dem Schluss, dass temperaturbedingte Todesfälle in europäischen Städten bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 50 Prozent steigen könnten, was 2,3 Millionen zusätzliche Tote bedeuten würde.

Neuer Ebola-Ausbruch fordert erstes Todesopfer

01.03.25
Neuer Ebola-Ausbruch fordert erstes Todesopfer
Kürzlich ist in Uganda erneut Ebola ausgebrochen. In der Hauptstadt Kampala starb nun ein 32-jähriger Krankenpfleger an den Folgen seiner Erkrankung. Die Ermittlung all seiner Kontaktpersonen läuft auf Hochtouren. Der bis dato letzte Ausbruch der tückischen Krankheit in Uganda hatte von September 2022 bis Januar 2023 stattgefunden, damals waren insgesamt 55 Menschen gestorben. Noch ist unklar, wo und wie sich der Verstorbene angesteckt hat.

Übergewichts-Forschung: Neue Gehirnzellen entdeckt

01.03.25
Übergewichts-Forschung: Neue Gehirnzellen entdeckt
Forscher der Columbia University haben eine bisher unbekannte Gruppe spezieller Neuronen im Gehirn entdeckt, die darüber entscheiden, wann wir mit dem Essen aufhören und satt sind. Während bislang bekannte Neuronen nur einzelne Faktoren, etwa ob der Magen gedehnt wird oder ob Kalorien aufgenommen wurden, registrieren, können die neu entdeckten Zellen diese Informationen offenbar kombinieren und steuern so unser Essverhalten und unseren Appetit. Möglicherweise lässt sich nach genauerer Erforschung unser Sättigungsgefühl gezielter beeinflussen, was besonders interessant für ungesund fettleibige Menschen ist.

Die Maul- und Klauenseuche ist zurück

01.02.25
Die Maul- und Klauenseuche ist zurück
Schock für Landwirte: Erstmals seit 35 Jahren ist es in Deutschland wieder zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde in einer Büffel-Herde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Für Menschen gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung allerdings Entwarnung: Auch wer Lebensmittel verzehrt, die von an Maul- und Klauenseuche erkrankten Tieren stammen, müsse keine Infektion befürchten.

Softdrinks machen krank

01.02.25
Softdrinks machen krank
Eine Forschungsgruppe von der US-amerikanischen Tufts University berechnete kürzlich anhand von Daten aus der Global Dietary Database die gesundheitlichen Folgen des Konsums zuckerhaltiger Softdrinks mit Blick auf Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weltweit sollen 2020 demnach 2,2 Millionen neue Fälle von Typ-2-Diabetes und 1,2 Millionen neue Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf zuckergesüßte Getränke zurückzuführen sein. Das wären einer von zehn neuen Fällen von Typ-2-Diabetes und einer von dreißig neuen Fällen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die fünf gesündesten Sportarten überhaupt

01.02.25
Die fünf gesündesten Sportarten überhaupt
Bewegung hält fit, so viel ist klar. Doch welche Sportarten tun Körper, Geist und Seele besonders gut? Einer Studie der Harvard Medical School in Boston zufolge sind die Top 5 Schwimmen (gut für Kraft, Stoffwechsel und Kondition), Tai-Chi (trainiert die Muskeln, beruhigt den Geist), Krafttraining (stärkt neben der Muskulatur auch das Gehirn), Gehen (u.a. top für Knochen, Cholesterinspiegel, Blutdruck und Psyche) und Kegelübungen. Bei letzteren handelt es sich um Training für die Beckenbodenmuskulatur, das z.B. Inkontinenz vorbeugen kann.

Krank durch Fluglärm

01.02.25
Krank durch Fluglärm
Wer in Flughafennähe lebt, für den stellt der permanente Lärm der an- und abfliegenden Flugzeuge in der Regel eine enorme Belastung dar. Doch was genau bedeutet er fürs Herz? Forscher vom University College London fanden nun heraus, dass die linke Herzkammer bei Flughafen-Anwohnern im Schnitt sieben Prozent schwerer ist als bei anderen Personen. Dies erhöhe das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrhythmusstörung, Herzinfarkt oder Schlaganfall um 32 Prozent.

Erster Vogelgrippen-Todesfall

01.02.25
Erster Vogelgrippen-Todesfall
Aktuell grassiert die größte je dokumentierte Welle der Vogelgrippe. Im US-Bundesstaat Louisiana starb nun erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Virus H5N1. Der Gesundheitsbehörde zufolge hatte die betreffende Person Kontakt mit Wildvögeln und einen Schwarm im eigenen Garten. Sie sei über 65 Jahre alt gewesen und hatte auch mit anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Daher stuft die Behörde das Risiko für die Bevölkerung weiter als gering ein.

So viel Lebenszeit kostet jede Zigarette

01.02.25
So viel Lebenszeit kostet jede Zigarette
Dass Rauchen ungesund ist, bezweifelt wohl niemand. Zigaretten wirken sich schleichend auf viele Bereiche des Organismus aus. So zeigte etwa eine Studie des Pasteur-Instituts der Université Paris Cité, dass das Immunsystem durch das Rauchen dauerhaft geschädigt wird. Ein britisches Forschungsteam kam einer im Fachblatt Journal of Addiction veröffentlichten Untersuchung zufolge zu der neuen Schätzung, dass jede Zigarette das Leben um ca. 20 Minuten verkürzt (bei Männern 17, bei Frauen sogar 22 Minuten). Auf die Gesamtlebenszeit berechnet verlieren Männer demnach zehn und Frauen elf Jahre.

Erstes Kind in den USA mit Vogelgrippe infiziert

01.01.25
Erstes Kind in den USA mit Vogelgrippe infiziert
In Kalifornien wurde kürzlich die erste Infektion eines Kindes mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt. Glücklicherweise habe es allerdings nur leichte Symptome gehabt und wurde mit einem antiviralen Medikament behandelt. Sämtliche Tests bei Familienmitgliedern fielen negativ aus, so die US-Gesund- heitsbehörde CDC. Aktuell ist die Vogelgrippe H5N1 bei Wildvögeln auf der ganzen Welt weit verbreitet, auch zahlreiche wildlebende Säugetiere infizieren sich, außerdem Mitarbeiter von Milchvieh- und Geflügelbetrieben. Wie groß das Gesamtausmaß ist, ist wegen fehlender Daten aber weitgehend unklar.

Lieber bei einer Frau unter dem Messer

01.01.25
Lieber bei einer Frau unter dem Messer
Die Chirurgie gilt als Männerdomäne, doch verschiedene Studien belegen, dass es zu deutlich weniger Komplikationen und besseren Ergebnissen kommt, wenn eine Frau das Skalpell führt. Offenbar sind Chirurginnen im Schnitt besser vorbereitet und operieren weniger hektisch als ihre männlichen Kollegen. Insbesondere bei Gallenblasen-OPs war der Unterschied frappierend: Unter weiblicher Hand gab es 39 Prozent weniger Komplikationen!

Deutsche sind wieder glücklicher

01.12.24
Deutsche sind wieder glücklicher
Laut dem „Glücksatlas“, einer regelmäßigen Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen, ist diese im Vergleich zum Vorjahr um 0,14 Punkte gestiegen und hat mit 7,06 Punkten auf einer Skala von 0 („ganz und gar nicht zufrieden“) bis 10 („völlig zufrieden“) wieder das Niveau der 2010er-Jahre erreicht. Zwar ist der Rekordwert (7,14) des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht, dennoch markiert 2024 das Jahr, in dem die meisten Deutschen die schwierige Coronazeit weitgehend überwunden zu haben scheinen.
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