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Nachrichten aus der Medizin

October 2025
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Mikrobiom verantwortlich für ein langes Leben?

01.09.21
Wissenschaftler aus Japan und den USA veröffentlichten kürzlich im Fachblatt Nature die Ergebnisse einer Untersuchung mit Menschen aus drei Altersgruppen. Die sehr alten, d.h. über 100-jährige Menschen, wiesen dabei alle eine Gemeinsamkeit auf: Ein charakteristisches Darmmikrobiom, in dem Mikroorganismen angereichert sind, die bestimmte Gallensäuren herstellen. Inwiefern dieses Mikrobiom für das lange Leben verantwortlich ist, sollen weitere Studien zeigen.

Wie Vögel menschliche Lungen schädigen können

01.09.21
Wie Vögel menschliche Lungen schädigen können
Husten, Fieber, Schüttelfrost und Atemnot – wer viel Kontakt mit Vögeln hat, kann Gefahr laufen, krank zu werden, und zwar durch das Einatmen von Allergenen aus den Federn und dem Tierkot (z.B. Schimmelpilz- oder bakterielle Antigene). Landläufig spricht man in solchen Fällen von einer Vogelzüchterlunge, der Fachbegriff allerdings lautet Exoge Allergische Alveoloitis (EAA). Das Phänomen gibt es aber auch in anderen Berufen, so wird z.B. die Farmerlunge durch schimmeliges Heu oder Getreide ausgelöst.

Kalt duschen ist gesund – wenn man es richtig macht

01.09.21
Kalt duschen ist gesund – wenn man es richtig macht
Kalte Duschen stärken das Immunsystem, helfen beim Abnehmen, bei Muskelkater, bei Depressionen und, und, und. Zahlreiche Studien belegen die gesunde Wirkung des eisigen Abbrausens. Allerdings gilt dabei zu beachten: Keine abrupten Temperaturwechsel! Senken Sie die Temperatur erst allmählich. Lassen Sie das kalte Wasser zuerst über Ihre Arme und Beine laufen, dann über Oberkörper und Kopf. als letztes kommen die besonders kälteempfindlichen Regionen Rücken und Nacken dran. Übertreiben Sie es außerdem nicht: Beginnen Sie mit einem kalten Guss von 30-60 Sekunden und steigern Sie die Länge erst, wenn Sie sich daran gewöhnt haben.

Das 10.000-Schritte-Märchen

01.09.21
Das 10.000-Schritte-Märchen
Täglich 10.000 Schritte zu gehen, darum bemühen sich seit einigen Jahren viele Menschen und lassen ihre Aktivität via Schrittzähler überprüfen. Doch woher kommt diese Zahl eigentlich? Nun, die Wahrheit ist so simpel wie ernüchternd: Es handelt sich lediglich um eine erfolgreiche Marketing-Kampagne für den ersten kommerziellen Schrittzähler aus Japan. Die Zahl ist willkürlich gewählt. Neuere Studien haben nun herausgefunden, dass die ideale Schrittmenge bei etwa 7.000-8.000 Schritten liegt. Wer 10.000 lief, hatte dadurch keinen entscheidenden Mehr-Effekt, schadete sich aber mit Sicherheit auch nicht.

Tanzen und Spaziergänge sind gut fürs Hirn, ...

01.09.21
Tanzen und Spaziergänge sind gut fürs Hirn, ...
... so das Ergebnis einer Studie an der Colorado State University. Und es ist nie zu spät, damit anzufangen! Bereits nach einem halben Jahr zeigten sich bei den zu Beginn der Studie eher inaktiven älteren Teilnehmern deutlich positive Effekte in Sachen geistiger und körperlicher Fitness.

Tödliche Alge

01.09.21
Tödliche Alge
Fische, Krabben, Schildkröten, Seekühe, Delfine – unzählige tote Meerestiere wurden kürzlich an einem 250 km langen Küstenstreifen im US-Bundesstaat Florida angeschwemmt, Bagger und Räumfahrzeuge entsorgten die Kadaver. Grund für das Massensterben ist offenbar eine giftige, rote Alge namens „Red Tide“, die in diesem Jahr außer Kontrolle geraten ist. 17 Mal konzentrierter als der jemals gemessene Höchstwert seien die Algen, so die staatliche Tierschutzbehörde. Auch viele Menschen vor Ort klagen über Husten und andere Atemwegsprobleme.

Neue Studie zum Thema Long-Covid

01.08.21
Neue Studie zum Thema Long-Covid
Permanente Erschöpfung, Atemnot, Konzentrationsprobleme: Wer fünf Monate nach einer Covid-19-Erkrankung noch Beschwerden hat, dem geht es meist auch nach einem Jahr noch nicht wesentlich besser, so das erschreckende Ergebnis einer neuen Studie der Universität Heidelberg. Offenbar beeinträchtigt die Krankheit vor allem das Gehirn deutlich stärker als anfangs vermutet.

Multiresistente Bakterien in Hundefutter

01.08.21
Multiresistente Bakterien in Hundefutter
Einer portugiesischen Studie zufolge kann der Trend, Hunde mit roher Tiefkühlkost zu füttern, die Ausbreitung multiresistenter Bakterien begünstigen. Das Forscherteam hatte 55 Proben von 25 gängigen Hundefuttermarken überprüft, 14 davon rohe TK-Ware. In all diesen fand man unter anderem antibiotikaresistente Enterokokken, die schwere Infektionen verursachen können, wenn sie aus dem Darmbereich (wo sie normal sind) verschleppt werden. Wie eine zweite Studie nahelegt, ist die Übertragung multiresistenter Keime von Tier auf Mensch grundsätzlich möglich.

Wissenschaftlerinnen weniger sichtbar

01.08.21
Wissenschaftlerinnen weniger sichtbar
Forscherinnen werden deutlich seltener zitiert als ihre männlichen Kollegen, so das Ergebnis einer Untersuchung von Paula Chatterjee und Rachel Werner von der University of Pennsylvania, die dafür mehr als 5000 Forschungsarbeiten aus fünf hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften ausgewertet haben. Eine vermutete Erklärung: Frauen sorgen weniger dafür, sichtbar zu werden und zitieren sich auch seltener.

Negative Schlagzeilen machen krank

01.08.21
Negative Schlagzeilen machen krank
Immer wieder bemängeln Experten, dass der Psyche während der Corona-Krise zu wenig Bedeutung beigemessen wurde. Eine Studie von Joachim Grzega an der Universität Eichstätt-Ingolstadt legt nun nahe, dass eine vermehrt negative Berichterstattung der seelischen Gesundheit schaden und die betreffenden Medienkonsumenten anfälliger für Infektionen machen kann. Achten Sie darum am besten darauf, Nachrichten nur in verträglichen Dosen zu konsumieren und vermeiden Sie es, „auf allen Kanälen“ damit befeuert zu werden!

Gesunde Handwerker

01.08.21
In Sachen Bewegungsmangel und Stress hat die Corona-Krise einer Berufsgruppe deutlich weniger anhaben können als anderen, so das Ergebnis einer Studie der IKK classic und der Deutschen Sporthochschule Köln. Ihr zufolge sind Handwerker nicht nur während der Arbeitszeit körperlich aktiver, sie pflegen im Schnitt auch sonst einen gesünderen Lebensstil, treiben mehr Sport und ernähren sich bewusster als etwa Büroarbeiter. Der Zusammenhalt in handwerklichen Kleinbetrieben scheint sich überdies positiv auf die seelische Gesundheit auszuwirken.

Quallen: das Superfood der Zukunft?

01.08.21
Quallen: das Superfood der Zukunft?
Die meisten Europäer dürfte es beim Gedanken, Quallen zu essen eher schütteln. In einigen Regionen der Welt allerdings, etwa im ostasiatischen Raum, gelten sie bereits als Delikatesse und der Meeresbiologe Holger Kühnhold vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) geht davon aus, dass man bald auch bei uns vermehrt Lebensmittel aus den kalorienarmen, nährstoffreichen Meeresbewohnern bekommen wird, etwa in Form von Chips oder Proteinpulver. Auch andere Forscher untersuchen derzeit das Potenzial von Quallen.

Vitamin C gegen Long-Covid?

01.07.21
Vitamin C gegen Long-Covid?
Einer deutschen Überblicks-Studie zufolge könnte hochdosiertes Vitamin C bei der Behandlung von Long-Covid helfen, also den Langzeitfolgen, unter denen einige Patienten noch viele Monate nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung leiden, darunter z.B. permanente Erschöpfung oder Atemnot. Die bisherigen Erkenntnisse diesbezüglich seien jedenfalls vielversprechend.

Mediensucht: Wenn das Internet krank macht

01.07.21
Mediensucht: Wenn das Internet krank macht
Jetzt, da die akuten Krankheitsfälle abnehmen, werden immer mehr Langzeitschäden der Corona-Zeit sichtbar, darunter z.B. die weit verbreitete Online-Sucht, die durch die Umstände des letzten Jahres gefördert wurde. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, von denen laut einer DAK-Studie rund 20 Prozent täglich fünf Stunden online verbringen. 2019 waren es noch lediglich sieben Prozent. Und der ständige Blick aufs Smartphone kann auch körperlich krank machen und z.B. Schwindel und Übelkeit auslösen.

Giftige Pflanze breitet sich immer weiter aus

01.07.21
Giftige Pflanze breitet sich immer weiter aus
Der Riesenbärenklau, auch bekannt als Herkulesstaude, kann bis zu einem Meter hoch wachsen und ist mit seinen bis in den September hinein blühenden weißen Blüten durchaus hübsch anzusehen. Insbesondere für Kinder, die zwischen den Pflanzen Verstecken spielen könnten, ist er allerdings hochgiftig. Bei Hautkontakt etwa kann eine Art Verbrennung oder Verätzung ausgelöst werden, die nur langsam abheilt und sehr schmerzhaft ist. Leider breitet sich die Pflanze immer mehr aus, sodass große Vorsicht geboten ist. Bei Hautkontakt bitte sofort die betroffene Stelle gründlich mit Wasser und Seife reinigen!
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