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Nachrichten aus der Medizin

September 2025
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Jüngere Schüler erhalten häufiger die Diagnose ADHS

01.11.17
Jüngere Schüler erhalten häufiger die Diagnose ADHS
Die jüngsten Kinder einer Jahrgangsstufe werden häufiger mit einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) diagnostiziert als ihre älteren Klassenkameraden. Dieser Zusammenhang habe sich in den letzten Jahren sogar noch verstärkt, teilen Forscher von der University of Nottingham mit. Die Ergebnisse aus finnischen Bevölkerungsregisterdaten wurden in Lancet Psychiatry publiziert.

Neuroinformatiker simulieren Wahrnehmungen und Kognition

01.11.17
Neuroinformatiker simulieren Wahrnehmungen und Kognition
Mit Hilfe ihres Roboters „NinjaTurtle“ und speziellen Algorithmen, die der menschlichen Wahrnehmung und Kognition nachempfunden sind, wollen Ulmer Wissenschaftler die Verarbeitung von visuellen und auditiven Sensordaten sicherer, schneller und effizienter machen. Das Projekt ist Teil des Neurorobotik-Programms der Baden-Württemberg-Stiftung und wird mit 500.000 Euro unterstützt.

Nutzen von Yoga und Meditation auf Hirn und Immunsystem

01.10.17
Nutzen von Yoga und Meditation auf Hirn und Immunsystem
Forscher um Baruch Rael Cahn an der University of South California berichten in Frontiers in Human Neuroscience: Yoga, Meditation und spiritueller Rückzug scheinen nicht nur der Psyche gut zu tun, sondern könnten sich auch positiv auf das Immunsystem und Gehirn auswirken. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher durch die Bestimmung der Cortisolspiegel, der Konzentration bestimmter Zytokine und von BDNF in Speichel- und Blutproben.

Antidepressiva während der Schwangerschaft: Vorsicht!

01.10.17
Antidepressiva während der Schwangerschaft: Vorsicht!
Eine bevölkerungsbasierte Studie aus Dänemark für das britische Ärzteblatt zeigt: Die Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft Antidepressiva einnahmen, erkranken möglicherweise häufiger als andere an psychiatrischen Erkrankungen. Am häufigsten werden Wirkstoffe aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) eingesetzt. Da SSRI die Plazentaschranke überwinden und in ein für die Entwicklung möglicherweise wichtiges Transmittersystem eingreifen, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass der Einsatz dem Embryo oder dem Fötus schaden kann.

Neuer Stift erkennt Krebsgewebe

01.10.17
Neuer Stift erkennt Krebsgewebe
Der sogenannte MasSpec Pen analysiert die Areale per Massenspektrometrie, heißt Ärzte können künftig in wenigen Sekunden zwischen Tumor- und gesundem Gewebe entscheiden - und das ohne einen Schnitt. In Tests an Proben von vier Tumorarten kam der neuartige Stift auf eine Zuverlässigkeit von mehr als 96 Prozent.

Frauen ziehen beim übermäßigen Alkoholkonsum mit Männern gleich

01.10.17
Frauen ziehen beim übermäßigen Alkoholkonsum mit Männern gleich
Chefarzt der Oberbergklinik Berlin/Brandenburg berichtet: „War ein problematisches Trinkverhalten zu Beginn des letzten Jahrhunderts bei Männern noch dreimal so verbreitet wie bei Frauen, lagen Männer zum Ende des 20. Jahrhunderts nur noch geringfügig vorne“. Insbesondere junge Menschen trinken heute annähernd gleich viel. Bei Personen, die zwischen 1991 und 2000 geboren wurden, bestünden kaum noch geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf ihren Alkoholkonsum, so internationale Studien.

Verkehrslärm kann das Herz belasten

01.10.17
Verkehrslärm kann das Herz belasten
Ein internationales Forscherteam aus den Niederlanden, Schweden, der Schweiz und Spanien berichtet: „Angesichts der Auswirkungen von Lärm auf die Ausschüttung von Stresshormonen und die Schlafqualität scheint ein kausaler Zusammenhang zwischen Verkehrslärm und einer ischämischen Herzerkrankung plausibel“. Zu diesem Ergebnis kamen die Studienautoren in Vorbereitung einer Aktualisierung der „Environmental Noise Guideline“ des WHO-Regionalbüros für Europa.

Rohe grüne Bohnen sind giftig

01.10.17
Rohe grüne Bohnen sind giftig
Grüne Bohnen sind lecker und gesund – aber nur gekocht! So rät die Verbraucherzentrale Bayern, dass besonders Kinder das Gemüse nicht roh verzehren sollten. Grund für die Warnung ist die giftige Eiweißverbindung Phasin, welche die Bohnen in ungekochtem Zustand enthalten. Für Kinder ist es aufgrund ihres geringen Körpergewichts besonders gefährlich.

Italien macht Impfungen für Kinder zur Pflicht

01.09.17
Italien macht Impfungen für Kinder zur Pflicht
Ministerpräsident Paolo Gentiloni erklärte jetzt, dass Kleinkinder künftig gegen zehn Krankheiten geimpft sein müssen, wenn sie in Krippen, Kindergärten oder Vorschulklassen gehen sollen. Wer schulpflichtige Kinder nicht impfen lässt, wird mit einem hohen Bußgeld von 500 bis 1000 Euro bestraft. Die Impfpflicht gilt für die Immunisierung zum Beispiel gegen Masern, Hirnhautentzündung, Tetanus, Kinderlähmung, Mumps, Keuchhusten und Windpocken.

Schlafmangel ist ein wichtiger Grund für Übergewicht

01.09.17
Schlafmangel ist ein wichtiger Grund für Übergewicht
Eine neue Studie der Universität Leeds in England hat die Schlafdauer und den Bauchumfang nun konkret in Beziehung gesetzt. Das Ergebnis ist erstaunlich: Menschen die zu wenig schlafen neigen häufig zu Übergewicht. Die Forscher der Studie fanden heraus, dass der Schlafmangel im Körper eine biochemische Reaktion auslöst die den Stoffwechsel ausbremst. Pro Stunde die weniger geschlafen wurde kamen im Durchschnitt 0,46 Kilogramm mehr auf die Waage.

Alkohol während der Schwangerschaft

01.09.17
Alkohol während der Schwangerschaft
Forscher haben nun festgestellt: Selbst geringe Mengen Alkohol während der Schwangerschaft verändern das Gesicht eines Neugeborenen. Bei hohem Alkoholkonsum der werdenden Mütter kann dies sogar ein fetales Alkoholsyndrom auslösen. Diese Schädigung resultiert meist in kleinen Augen, einer flachen Nase oder einer fehlenden Mittelrinne zwischen Nase und Oberlippe. Das geht meist einher mit einer langsameren kognitiven Entwicklung und anderen neurologischen Problemen.

Lungenkrebs-Schnelltest in der Entwicklung

01.09.17
Lungenkrebs-Schnelltest in der Entwicklung
In Hessen haben Forscher einen Lungenkrebs-Frühtest entwickelt, der über die Analyse von Atemluft funktioniert. Das Diagnose-Verfahren ist noch nicht marktreif, aber erste Tests hatten gute Ergebnisse. Die Idee entstand im Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Die Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sie die RNA-Moleküle aus der Luft isolieren können. Bisher haben sie das Verfahren an 138 Menschen getestet, von denen schon vorher bekannt war, ob sie Lungenkrebs hatten. Das Ergebnis: Bei 98 Prozent der Kranken schlug der Test korrekt an.

Erstmals Gen-Defekt in DNS von Embryos repariert

01.09.17
Erstmals Gen-Defekt in DNS von Embryos repariert
Britischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen vererbbare Gen-Defekte an Embryonen einfach zu entfernen: Spender-Eizellen wurden mit Spermien befruchtet, welche eine Veranlagung für eine genetisch vererbte Herzerkrankung in sich trugen. Nach der Fertilisation wurde das entwickelte Tool CRISPR/Cas9 injiziert um den defekten Teil der Gene „herauszuschneiden“. Durch diese Methode würde die Erkrankung auch den Kindern und Kindeskindern der modifizierten Babys geheilt.

Dosierempfehlung von Antibiotika in der Kritik

01.09.17
Dosierempfehlung von Antibiotika in der Kritik
Britische Forscher haben die Empfehlung infrage gestellt, eine Antibiotika Packung immer komplett aufzubrauchen. Es gebe keinerlei Beweis dafür, dass eine kürzere Antibiotika Behandlung die Gefahr resistenter Bakterien vergrößere. Im Fachmagazin „British Medical Journal“ berichten die Forscher vom Gegenteil (BMJ): „Antibiotika länger einzunehmen als notwendig, erhöht das Risiko von Resistenzen“.

Geplatzte Baucharterien werden oft nicht früh genug erkannt

01.08.17
Geplatzte Baucharterien werden oft nicht früh genug erkannt
Das sogenannte Bauchaortenaneurysma ist nicht nur schwer auszusprechen, es ist auch kaum bekannt. Und das obwohl auch einst Albert Einstein an den Folgen gestorben ist. Bei der Krankheit wächst die Hauptschlagader im Bauch auf einen Durchmesser von mehr als fünf Zentimetern und droht dann zu platzen. Eine Operation ist dringend nötig. Allerdings werden nur 15 Prozent aller Patienten früh genug behandelt. Es wird vermutet, dass alleine in Deutschland 500.000 Menschen betroffen sind.
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